Ein Schlüsselspieler im Bereich Langzeitinvestitionen
Peugeot Invest ist ein langfristig orientiertes Investmentunternehmen, das an der Börse notiert ist und hauptsächlich von den Établissements Peugeot Frères gehalten wird. Seine Hauptaufgabe besteht darin, durch die Entwicklung seiner Beteiligungen Wert zu schaffen. Das Unternehmen hat das „Langfristige Minderheitsbeteiligungskapital“ zu seinem Kerngeschäft gemacht, das auf den Werten der Familie Peugeot, ihrer industriellen und unternehmerischen Erfahrung basiert.
Strategisches Eigentum und Hauptbeteiligungen
Mit fast 5,9 Milliarden Euro Bruttovermögen zum 31. Dezember 2021 ist Peugeot Invest ein wichtiger Akteur im Bereich Investitionen. Das Unternehmen hält direkte und indirekte Beteiligungen in verschiedenen Branchen, indem es auf langfristige Wachstumstrends setzt. Peugeot Invest positioniert sich als einer der Hauptaktionäre von Stellantis und Forvia über seine Tochtergesellschaft Peugeot 1810. Diese strategische Position in bedeutenden Unternehmen unterstreicht das langfristige Engagement von Peugeot Invest in Schlüsselindustrien.
Diversifikation des Vermögens
Das Unternehmen hat eine Investitionsstrategie entwickelt, die auf drei Arten von Vermögenswerten basiert. Neben direkten Minderheitsbeteiligungen engagiert sich Peugeot Invest in Private-Equity-Fonds, Co-Investitionen und Immobilien. Diese Diversifikation zielt darauf ab, Wachstumschancen zu maximieren und gleichzeitig Risiken verantwortungsbewusst zu managen. Die Identität von Peugeot Invest ist tief in den Werten der Familie Peugeot verwurzelt, kombiniert mit ihrer industriellen und unternehmerischen Erfahrung. Diese Grundlagen leiten das Unternehmen bei der Suche nach langfristigen Partnerschaften und der Wertschöpfung durch seine Investitionstätigkeiten.
Stellantis: Die Nr. 4 der Automobilbranche
Die Gruppe Stellantis entstand am 16. Januar 2021 nach der Fusion zwischen der PSA Group und Fiat Chrysler Automobiles und zählt zu den bedeutenden Automobilherstellern weltweit. Stellantis hat starke Positionen in Europa und Nordamerika und profitiert von der ausgezeichneten Passung zwischen den beiden fusionierten Gruppen in Bezug auf Technologien und Produktangebote.
Mit industriellen Aktivitäten in 30 Ländern und einer kommerziellen Präsenz in mehr als 130 Märkten bietet Stellantis mit seinen 14 Marken eine umfassende Palette von Fahrzeugen, darunter Luxusautos, Mainstream-Fahrzeuge, leichte Nutzfahrzeuge sowie Spezialmarken in den Bereichen Mobilität, Finanzen, Ersatzteile und Dienstleistungen.
Die Investition von Peugeot 1810
Die Automobilgruppe Peugeot SA wurde von der Familie Peugeot gegründet. Peugeot Invest erwarb PSA-Aktien bei den Kapitalerhöhungen von PSA im Jahr 2012 und 2014 und spielte eine aktive Rolle in den Verhandlungen, die zur Fusion mit FCA führten. Gemäß den Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Fusion mit FCA erwarb Peugeot 1810 im Jahr 2020 bei einer Eigenkapital-Swap-Transaktion einen weiteren Anteil in Höhe von 2,0% an PSA.
Zum 31. Dezember 2022 besaß Peugeot 1810, zu 76,5% im Besitz von Peugeot Invest und zu 23,5% von Établissements Peugeot Frères, 7,0% des Eigenkapitals und 7,0% der Stimmrechte von Stellantis. Robert Peugeot ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstands von Stellantis und Mitglied des Vergütungsausschusses.
Im Jahr 2022 erwirtschaftete Stellantis einen Umsatz von 180 Milliarden Euro, ein Anstieg von 18%, hauptsächlich getrieben durch eine positive Preisgestaltung und günstige Wechselkursbewegungen, trotz laufender Störungen im makroökonomischen Umfeld. Der bereinigte operative Gewinn betrug 23 Milliarden Euro, ein Anstieg von 29% im Vergleich zu 2021, was einer konsolidierten Betriebsmarge von 13,0% entspricht (ein Plus von 1,2 Prozentpunkten).
Der Free Cash Flow betrug 11 Milliarden Euro, und die Nettoverschuldung betrug zum 31. Dezember 2022 26 Milliarden Euro. Eine Dividende von 1,34 Euro pro Aktie wird auf der nächsten Hauptversammlung zur Abstimmung gestellt. Zusätzlich hat der Vorstand aufgrund der soliden Leistung des Unternehmens ein Aktienrückkaufprogramm von 1,5 Milliarden Euro genehmigt, das 2023 durchgeführt wird.
Bis Ende 2022 hatte Stellantis 7,1 Milliarden Euro an Synergien aus seiner Fusion erzielt, mehr als sein ursprüngliches Ziel von 5 Milliarden Euro und zwei Jahre vor dem Zeitplan. Im Jahr 2023 strebt das Management an, eine operative Marge von über 10% aufrechtzuerhalten und weiterhin einen bedeutenden Cashflow zu generieren.